Das erste Mal Schullandheim ist so aufregend! Schon Wochen vorher wird alles geplant und die Kleinen reden davon. Der Rucksack liegt schon lange neben dem Bettchen, und es werden immer wieder Sachen gefunden, die unbedingt mitgenommen werden müssen. Essen spielt dabei anscheinend überhaupt keine Rolle, wenn man mal von dem Glas Schockocreme absieht.
Spielfiguren, Puppen, die Eisenbahn, der Computer? Schnell füllt sich die kleine Tasche und quillt über. Egal. Der Berg wächst und wächst. Da Kinderrucksäcke ja nicht sehr groß sind, sind sie bald auch nicht mehr zu sehen. Findige Eltern sollten den Moment nutzen und jetzt schon mal den Rucksack daraus befreien, damit er nicht am Tag vor der Abreise noch lange gesucht werden muss. Das fällt ab einer gewissen Höhe sowieso nicht auf. Wenn es dann soweit ist, sehen auch die meisten Kinder ein, dass sie auf etwas verzichten müssen. Da es beim Einpacken aber nicht unbedingt darum geht, was praktisch ist, sondern dass das Kind sich mit der Fahrt auf eigene Art auseinandersetzt, wird der Berg mal dezent übersehen.
Wenn es dann soweit ist, darf sich das Kind ein Kuscheltier und eine Spielsache aussuchen. Den Rest des Platzes nehmen Thermoskanne, Brotbox und Mütze ein. Koffer für Kleidung und Bettzeug gehen extra und werden schnell im Bus verstaut.